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Wo es mit Doktortitel mehr Geld gibt

Wer sein Studium mit dem Master oder noch mit dem Diplom abgeschlossen hat und dabei gute Noten vorweisen kann, der steht vor der Frage, ob er gleich in seinem Beruf durchstarten sollte oder aber nochmal ein paar Jahre für eine Promotion dranhängt. Ein Doktortitel kann sich nämlich in einigen Branchen bzw. Berufsbildern buchstäblich auszahlen.

Unabhängig davon, dass man den Dr. ein Leben lang vor seinen Namen stellen darf und damit die Zugehörigkeit zur akademischen Elite offen zeigt, geht es doch in der Regel um mehr als um Prestige. Neben dem Arztberuf, wo man den Mediziner ohnehin traditionell mit „Herr bzw. Frau Doktor“ anspricht, weil fast jeder Arzt auch promoviert, gibt es zahlreiche Gründe für eine Promotion. Zahlenmäßig sicherlich eine Nische, so ist der Doktortitel im naturwissenschaftlichen Bereich ein absolutes Muss. Wer in der Forschung arbeitet, kommt nicht umhin. Auch in vielen Geisteswissenschaften kommt man ohne „Doktor“ nicht weit.

Aber wie sieht es bei Massenstudiengängen in Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften aus? Lohnt es sich, durchschnittlich 4 bis 5 Jahre an einem Thema auf höchstem Niveau zu arbeiten, dabei mehrere hundert Seiten Dissertation zu erstellen und diese dann zu verteidigen? Zumal in einigen Berufen ein solcher Grad sogar hinderlich sein kann, vermuten doch viele Arbeitgeber, dass promovierte Mitarbeiter zu verkopft und theoretisch an ihre Aufgaben herangehen. Wie immer kommt es auf Beruf und Branche an. Ein Vergleich von nahezu 6.000  Gehaltsdaten der jüngsten Zeit gibt etwas Aufschluss.

Bei dieser Vergleichsstudie schneiden akademische Berufsbilder in der Pharmabranche am besten ab. Auf das Jahr gerechnet, verdient der promovierte Pharmareferent schon am Anfang seiner Laufbahn bis zu EUR 12.000,00 mehr als der Kollege ohne Doktortitel. Das ist ein Unterschied von 26 %. Dies gilt vor allem dann, wenn man etwas Spezifisches im naturwissenschaftlichen Bereich studiert und darin auch promoviert hat. Konkret im weiten Feld der Arzneimittel- oder Wirkstoffforschung.

Überraschend geht auch im klassischen Controlling die Kurve für die „Doktoren“ weit nach oben, genauer gesagt um 24 % gegenüber den Masterabsolventen. Gefolgt wird das Ranking von Berufen im Produktdesign und der IT-Beratung. Dies ist äußerst bemerkenswert, denn gerade in diesen Bereichen jenseits der Medizin und Naturwissenschaft war das in dieser Größenordnung nicht zu vermuten. Sicherlich flachen die Unterschiede im Laufe des Berufslebens ab. Entscheidend ist nach einigen Jahren Berufserfahrung letztlich die weitere Spezialisierung und die Geschwindigkeit, mit der die Karriereleiter erklommen wird. Unterschiede verschwimmen, weshalb der Fokus auf akademische Berufsanfänger gelegt wurde, wenn die formalen Kriterien noch für eine gute Vergleichbarkeit taugen.

Am Ende der Skala, wo die Unterschiede nur mehr marginal sind, liegen die Berufsbilder im Risikomanagement (Versicherungen, Industrie) und allgemein im Marketing. Dies ist dann wieder weniger überraschend, sondern war so im Vorfeld von vielen erwartet worden.

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Herr Daniel Stock d.stock(@)top-jobs-europe.de