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Beim Bewerbungsgespräch authentisch wirken und ehrlich bleiben

Die Bewerbungsmappe bzw. die pdf-Sammlung hat überzeugt und man wird zu einem ersten Vorstellungsgespräch eingeladen. Wenn so die erste Hürde genommen ist, gehen die meisten Kandidaten vorher nochmals detailliert die eigene berufliche Vita durch, damit sie souverän ihre bisherige Karriere flüssig und lückenlos vortragen können. Allzu oft wird aber vergessen, dass dieser Teil des Dialogs nur die berüchtigte halbe Miete ist. Personaler verstehen sich bestens darin, Bewerber mittels Small Talk einem „Scan“ zu unterziehen.

Genau genommen beginnt das Bewerbungsgespräch bereits mit Betreten des Unternehmensgebäudes bzw. des vereinbarten Treffpunkts. So wie es auch erst endet, wenn man unter Garantie außer Sichtweite der Gesprächspartner ist. Dazu am Ende mehr.

Die Regel „Pünktlichkeit ist fünf Minuten vor der Zeit“ sollten Sie in Ihrem eigenen Interesse deutlich strecken. Wer abgehetzt und ggf. vom Verkehr genervt ankommt, kann dies nonverbal nicht verbergen. Dann ist die Souveränität schon zu Anfang dahin. Andererseits empfiehlt es sich vor allem bei einem Termin am Unternehmensstandort selbst, mehr als 10 Minuten aufzuschlagen. Vielleicht finden Sie am Weg zum Gebäude die Möglichkeit, zu verschnaufen oder sie bleiben auf dem Firmenparkplatz entsprechend noch ein paar Minuten im Auto sitzen.

Bei den Gesprächspartnern angekommen, gilt weiterhin die Benimmregel, den Ranghöchsten zuerst zu begrüßen. Vor allem Führungskräfte sind oftmals mit Foto auf den Unternehmenshomepages genannt. Oder Sie suchen Ihre namentlich bekannten Gesprächspartner vorher in sozialen Netzwerken wie XING. Normalerweise wird aber der Ranghöchste die Initiative und Ihre Hand ergreifen, sowie die weiteren Teilnehmer namentlich vorstellen. Merken Sie sich die Namen gut, damit Sie diese Menschen im Gespräch auch persönlich ansprechen können, wenn Sie z.B. eine spezifische Frage haben. Oftmals liegen auch die Visitenkarten auf dem Tisch, an dem das Gespräch stattfindet.

Stellt sich jemand nicht namentlich vor, ist es kein Problem, nach dem Namen zu fragen. Das zeigt Interesse und vermeidet Missverständnisse.

In der Regel wird man Sie nun in ein Konferenzzimmer bitten. Wenn Ihnen kein Platz zugewiesen wird und man Ihnen freie Platzwahl zubilligt, nehmen Sie besser nicht den Frontplatz ein, dort sitzt meist der Gesprächsführer. Ansonsten empfiehlt es sich, einen Platz mit einer starken Lichtquelle im Hintergrund zu wählen. So wirkt man durch die Helligkeit sympathischer.

Ein angebotenes Getränk sollte man nicht abschlagen. Im Gegenteil wird es als unhöflich empfunden und man sollte zumindest ein Glas Wasser zur Hand haben, falls man während eines längeren Dialogs heiser wird. Wer diverse Allergien, wie z.B. Laktoseintoleranz hat, oder generell leicht nervös wird, sollte auf Kaffee & Co. lieber verzichten. Der Wunsch nach Sojamilch mag Sie nachhaltig in Erinnerung halten, macht es aber für die Assistenz ggf. kompliziert und das sollten Sie beim ersten Kontakt vermeiden. Egal, welches Getränk Sie wählen, es sollte zum Ende des Gesprächs geleert sein.

Der bereits eingangs erwähnte Small Talk soll nicht nur die Runde auflockern, sondern wird von gewieften Personalern in der Regel dazu genutzt um Kandidaten auf ihre Authentität zu testen. Wer sich verstellt, wird in diesem Rahmen irgendwann auffliegen. Nicht zwingend durch Widersprüche, sondern durch sein bereits genanntes nonverbales Verhalten. Wer eine Rolle spielt, die einem eigentlich nicht passt, gerät zunehmend unter Stress. Daher ist es das A und O, sich so zu geben, wie man natürlicherweise ist. Sollte es dann menschlich nicht zusammenpassen, hat man an dieser Stelle immerhin Gewissheit. Erzwingen kann man den neuen Job bei einem bestimmten Unternehmen nicht. Spätestens im Alltag während der Probezeit fliegt Schauspielerei aller Art auf. Überlegen Sie also besser nicht, was eine gewünschte Antwort sein könnte, sondern bleiben Sie sich selbst treu.

Zu guter Letzt ist zu beachten, dass man auf dem Betriebsgelände und ggf. darüber hinaus noch unter Beobachtung steht. Wenn man einen hervorragenden Eindruck vom Gespräch hat und dann jubelnd über den Firmenparkplatz hüpft, kann man zwar einen bleibenden Eindruck hinterlassen, die Chancen, den Job zu bekommen, erhöht ein solches Verhalten indes nicht.

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Herr Daniel Stock d.stock(@)top-jobs-europe.de